Tag des geweihten Lebens
- Treffen mit Ordensleuten aus dem Bezirk Rheingau am 1. Februar
Schon am Nachmittag trafen sich 24 Ordensfrauen und – männer im Pfarrsaal von St. Jakobus in Rüdesheim. Zunächst war Zeit zur Begegnung und zum gemeinsamen Austausch. Dann stand das Theaterstück „Abgerungen“ auf dem Programm, das über P. Richard Henkes SAC erzählt.
Ein junger Mann entdeckt seine Begeisterung für das Leben und Wirken von Pater Henkes. Zugleich stellt er immer wieder dessen Entscheidungen und Einstellungen in Frage. Die Auseinandersetzung mit dem Leben von Richard Henkes fordert ihn heraus, über sein Leben neu nachzudenken und das eigene Ringen und Fragen auch an die Zuschauer weiterzugeben.
Boris Weber, der Autor des Ein-Personen-Stückes, schreibt dazu: „Meine Bewunderung ist groß! Wie kann ein Mensch sein Gottvertrauen, seine Liebe und sein Wirken derart in Gottes Hände legen? Wie sehr muss man mit sich ringen, um sich tatsächlich – den nahezu sicheren Tod vor Augen – auf Gottes Klopfen und Rufen einzulassen!
Mir selbst gelingt dieses Ringen schon oft im Kleinen nicht. Das lässt meine Bewunderung für Pater Henkes, der es in seinen Entscheidungen nicht an Entschiedenheit fehlen ließ, nur noch größer werden.“
Die Schwestern und Brüder waren begeistert und der Austausch mit dem Schauspieler empfanden alle als sehr lohnenswert. Mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier beendeten die Schwestern und Brüder dann das Treffen.
Sr. Agnes Lanfermann MMS
- Treffen mit Ordensleuten aus Frankfurt und dem Bezirk Hochtaunus am 1. Februar
Das Treffen begann mit der Eucharistiefeier am Vorabend in der Kirche Heilig Kreuz, dem Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität. In der Dialogpredigt zwischen den biblischen Gestalten Hanna und Simeon, die beide ihr Leben Gott geweiht und auf sehr unterschiedliche Weise ihre Beziehung zu Gott gestalteten, wurde die Vielfalt der Wege Gott geweihten Lebens deutlich.
Bei der anschließenden Begegnung im Saal kamen ca. 70 Ordensfrauen und – Männer aus den verschiedenen Gemeinschaften, die in Frankfurt und dem Hochtaunus leben und arbeiten.
Die Freude am gemeinsamen Grundanliegen, das Leben ganz in den Dienst Gottes, an Menschen und Welt zu stellen, war spürbar in der Kleingruppe und in der großen Runde. Allein schon die Vorstellung der verschiedenen Gemeinschaften, brachte den Reichtum an Internationalität von Ordensleuten zum Ausdruck. Sie spiegeln Weltkirche wider, mit ihren verschiedenen Sprachen und Kulturen, den verschiedenen Riten in den unierten Kirchen sowie der Vielfalt im Verständnis von „geweihtem Leben“.
Die Begegnung und das Miteinander von vertrauten Mitschwestern und – brüdern und das Kennenlernen neuer Gefährtinnen und Gefährten, geben immer wieder Kraft und Freude für die Berufung zu danken und den Weg weiter zu gehen.
Sr. Agnes Lanfermann MMS
- Treffen mit Ordensleuten aus den Regionen Limburg und Westerwald am 2. Februar
Am Nachmittag versammelten sich etwa fünfzig gottgeweihte Priester, Brüder und Schwestern, um für das Geschenk des geweihten Lebens zu danken. Dieses Mal schlossen sich den Limburger Gemeinschaften der Pallottiner, Pallottinerinnen, Nazarethschwestern und der geistlichen Familie „Das Werk“ auch die Dernbacher Schwestern, die Franziskaner von Bornhofen und zur Vesper die Barmherzigen Brüder von Montabaur an. Alle freuten sich, dass Weihbischof Dr. Thomas Löhr, der Bischofsvikar für die Orden, den Nachmittag mit den Ordensleuten verbrachte.
Es war ein frohes und bunt gemischtes Zusammensein bei Kaffee und Kuchen im Haus der Domschwestern in Limburg. Dabei hatten alle die Gelegenheit, einander besser kennen zu lernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Gedanken aus der Predigt von Papst Franziskus von der Feier mit den Gottgeweihten am Vortag in Rom waren ein geistlicher Impuls und eine Einladung zum Nachdenken und zur Dankbarkeit.
Der krönende Abschluss des Tages war die feierliche Vesper mit Weihbischof Dr. Thomas Löhr im Dom. Nach seiner ermutigenden Ansprache erneuerten und vertieften die Mitglieder der verschiedenen Ordensgemeinschaften in einem Gebet des Dankes ihre Hingabe an den Herrn, bevor sie in den Lobgesang der Gottesmutter, das Magnificat, einstimmten.
Froh, dankbar und gestärkt machten sich alle wieder auf den Heimweg.
Sr. Marion Schiele FSO