Leben in Beziehung zu Gott und zur Welt gestalten
Ordensleute leben in sehr unterschiedlichen Formen: sie wohnen in großen Hausgemeinschaften innerhalb eines Klosters oder in kleinen Gruppen mitten in der Stadt; sie engagieren sich in unterschiedlichsten Berufen oder widmen viele Stunden ihres Tages dem gemeinsamen Chorgebet. Sie binden sich an einen Ort oder stellen sich für den Einsatz an wechselnden Orten, innerhalb der weltweiten Kirche zur Verfügung.
Bei aller Unterschiedlichkeit ist ihnen gemeinsam, dass sie sich selbst Gott weihen und sich darum bemühen, in ihrem Leben "Geistliches" und "Weltliches" zur Einheit zu bringen. Sie leben ehelos in einer Gemeinschaft von Frauen oder von Männern. Sie bemühen sich darum, das Charisma ihres Gründers oder ihrer Gründerin, d.h. die von Gott mit dem Impuls zur Gründung geschenkte Gabe, zeitgemäß zu leben.
Neben den Ordensgemeinschaften gibt es eine große Anzahl verschiedenartiger Geistlicher Gemeinschaften und Kirchlicher Bewegungen, in denen sich vorwiegend Laien zusammengeschlossen haben.
In unterschiedlicher Verbindlichkeit, sei es in einer konkreten Verpflichtung oder ohne formale Mitgliedschaft, versuchen sie, gemäß dem je eigenen Gründungscharisma in ihrem Alltag - in Gemeinde, Familie und Beruf - das Evangelium zu leben.
Bei aller Buntheit und Vielgestaltigkeit verbindet sie das gemeinsame Grundanliegen, Glauben zu erneuern und zu vertiefen.
Auch im Bistum Limburg prägen Ordenschristen die Kirche mit: ihre Klöster sind vielen Menschen Lebensraum, mit ihrem Engagement stehen sie "mittendrin".