Ein Reliquiar für die Karmelitinnen
Die neugestaltete Hauskapelle der Karmelitinnen in der Dorotheenstraße in Bad Homburg schmückt jetzt ein Reliquiar des Ordensgründers, Chavara Kuriakose Elias (1805-1871). Weihbischof Thomas Löhr, Bischofsvikar für die Orden im Bistum Limburg, hat das Reliquiar im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes den Schwestern offiziell übergeben – verbunden mit der Bitte, für ein weiteres gutes Für- und Miteinander der deutschen und muttersprachlichen Gemeinden und für die Einheit des Bistums Limburg zu beten. Zugleich soll damit die Verbundenheit der großen Gemeinschaft der CMC (Congregatio of the mother of carmel) mit der deutschen Kirche Ausdruck gegeben werden.
Der Gottesdienst, an dem auch die Ordensreferentin des Bistums, Sr Agnes Lanfermann MMS, teilnahm, wurde mit Gesängen des syro-malabarischen Ritus gestaltet. Weihbischof Löhr dankte den Schwestern für ihren sozialen und pflegerischen Dienst an den Menschen und das pastorale Wirken in der Pfarrei St. Marien, Bad Homburg-Friedrichsdorf. Jeweils am ersten Freitag im Monat beten die Schwestern in einer nächtlichen eucharistischen Anbetung in den Anliegen, die Menschen im Fürbittbuch St. Marien niedergeschrieben haben. Für diese Gebetsgemeinschaft, die Sorge für die Marienkirche und die aktive Mitarbeit in Kreisen und Gruppen der Pfarrei, sprach auch Pfarrer Werner Meuer am Ende des Gottesdienstes seinen Dank aus.
Das Kloster in der Dorotheenstraße in Bad Homburg wurde am 4. November 2017 nach erfolgter Zustimmung von Weihbischof Löhr und der indischen Provinzleitung der Schwestern gegründet. Die Urkunden dazu werden im Archiv der Pfarrei aufbewahrt.
Schon im Jahr zuvor hatten die Schwestern ihre Arbeit aufgenommen. Sie wohnten übergangsweise in einem Haus des Hochtaunuskreises in Usingen und werden seit dieser Gründungszeit von Landrat Ulrich Krebs maßgeblich unterstützt. Die Schwestern arbeiten als Krankenschwestern in den Hochtaunuskliniken in Bad Homburg. In den vergangen Jahren haben sie ein Netzwerk über Bad Homburg
hinaus zu Familien, indischen Landsleuten, Kolleginnen und Kollegen in den Hochtaunuskliniken und Gemeindemitgliedern geknüpft.